FDP.Die Liberalen Graubünden:Endlich lenkt Bundesrat für eine zweite Tunnelröhre am Gotthard ein

In diesen Tagen hat der Bundesrat erfreulicherweise eingesehen, dass eine zweite Strassentunnelröhre am Gotthard notwendig ist. Zuvor wurde gemäss einer repräsentativen Umfrage in den Medien bekannt, dass die Schweizer zu 68 Prozent für den Bau einer 2. Tunnelröhre sind. Ein eindrückliches Votum der Schweizer Bevölkerung.

Die Bündner FDP fordert bereits seit 2002 eine 2. Gotthard-Tunnelröhre. Damals allerdings noch als möglicher Gegenvorschlag zur Avanti Initiative. Immer wieder äusserte sie sich weiter, als es gemäss den Bundesinstanzen, vor allem des Bundesrates, darum ging, den massiven Umverkehr während der Tunnelsanierung in den Jahren 2018-2020 über die San Bernardinoroute zu leiten. Ein Ansinnen, das aus bekannten Gründen nie hätte bewilligt werden dürfen. Zu Recht hatte sich die Bündner Regierung immer wieder, wie auch aktuell für eine zweite Tunnelröhre ausgesprochen, so in einer Antwort vom 12. Juni 2012 auf eine parlamentarisch Anfrage im Grossen Rat hin. .

Der Entscheid des Bundesrates ist nach Ansicht der FDP.Die Liberalen Graubünden viel zu spät erfolgt. Es wurde leider viel zu viel Zeit verloren.

 

Eine tadellos funktionierende Infrastruktur ist ein zentraler Faktor für den starken Wirtschaftsstandorts Schweiz – und damit für sichere Arbeitsplätze. Der Gotthardtunnel als wichtigste Nord-Süd-Verkehrsachse gehört zweifellos dazu. Aus Sicht der Bündner FDP.Die Liberalen wären die Kosten für eine provisorische Lösung zu hoch gewesen. Das Tessin über eine lange Zeit quasi vom Rest des Landes abzuschneiden, wäre zudem eine Zerreisprobe für den Zusammenhalt der Schweiz gewesen. Durch den späteren zugesicherten einspurigen Betrieb zweier Röhren ohne signifikante Erhöhung der Kapazität kann die unabdingbare Sicherheit erhöht werden, ohne den verfassungsmässigen Alpenschutz zu untergraben.

Dass die EU „sehr interessiert“ wäre an einer zweiten Tunnelröhre, macht die Sache ja recht interessant. Allerdings müsste endlich mal die Frage gestellt werden, ob hier die EU den Tunnelbau mitfinanzieren müsste. Auch die Frage der teilweisen privaten Finanzierung, die UBS hat offenbar Interesse daran, wäre nach Auffassung der Bündner FDP.Die Liberalen durchaus prüfenswert.